Im ersten Teil sind wir auf Sommergärten und Kaltwintergärten eingegangen. Hier stellen wir zusammen, was einen „echten“ Wintergarten ausmacht, den ihr das ganze Jahr über wie einen Wohnraum nutzen könnt.

Ein echter Anbau für das ganze Jahr

Im Gegensatz zum Kaltwintergarten oder Sommergarten ist ein Warmwintergarten oder Wohnwintergarten eine Erweiterung eures Wohnraums. Die ganzjährige Nutzung ist also konzeptionell vorgesehen. Eine Terrassen- oder Eingangstür zwischen dem Wintergarten und anderen Wohnräumen ist also ein Kann und kein Muss. Unser Anteil ist hierbei der Einsatz thermisch getrennter Aluminium-Profile für die Konstruktion. Außerdem kommt hier natürlich Isolierglas zum Einsatz und anstelle der bei Kaltwintergärten gerne genutzten Ganzglas-Schiebeanlagen kommen für Fenster, Festelemente und Türen ebenfalls thermisch getrennte Profile zum Einsatz, ganz so wie sie auch für andere Wohnräume Verwendung finden.

Die richtige Beschattung für den Warmwintergarten

Da der Wintergarten in vielen Fällen nahtlos in den übrigen Wohnraum übergeht, ist eine effektive Beschattung ein absolutes Muss. Schließlich soll im Sommer euer Zuhause nicht zum Brutkasten mutieren. Bei kleineren Anlagen (beispielsweise, wenn ein bestehender Raum um ein Stück in den Garten verlängert wird) setzen wir in der Regel auf  die Aufglasmarkise markilux 770, die Breiten bis zu 4,5 Metern und Tiefen bis zu vier Metern abdecken kann. Wird das Projekt eine Nummer größer, und es entsteht ein ganzer Raum, können wir mit der markilux 8800 Tiefen von bis zu sieben Metern überdecken. Da das Modell koppelbar ist, sind in der Breite praktisch keine Grenzen gesetzt. Sensoren für Sonne, Wind und Niederschlag sind in jedem Fall obligatorisch. Hersteller weisen gleichsam darauf hin, dass der Betrieb unter nur Aufsicht zu erfolgen habe.

Falls ihr auch an den Seiten mehr als nur Sichtschutz durch Plissees oder Gardinen möchtet, kommen Senkrechtmarkisen wie die markilux 620 infrage. Durch die Wahl des Tuches könnt hier entscheiden: Semitransparenter Sonnenschutz oder gänzlich licht- und blickdicht – beides ist möglich. Eine Alternative hierzu sind Raffstores, bei denen ihr immer aufs Neue entscheiden könnt, wie viel Licht ihr rein lasst.

Was ebenfalls wichtig ist

Wo beim Kaltwintergarten vielfach der normale Terrassenboden als Grundlage dienen kann, ist bei einem Warmwintergarten eine echte Bodenplatte erforderlich. Diese muss den gleichen energetischen Standards genügen wie die in den anderen Räumen des Hauses. Ebenso werdet ihr euch Gedanken über die Beheizung des neuen Raumes Gedanken machen müssen. Das „Mitheizen“ über andere Räume funktioniert erfahrungsgemäß schlichtweg nicht. Die alleinige Erweiterung einer Fußbodenheizung ist in der Regel ebenfalls kaum ausreichend. Bei Wintergärten, die sich von den anderen Räumen des Hauses trennen lassen und nicht permanent genutzt werden kommen Kaminöfen oder Elektroheizungen in Betracht. Ansonsten kann eine Wärmepumpe die richtige Wahl sein, zumal hierüber im Sommer gegebenenfalls auch gekühlt werden kann. Erschließt ihr den Wintergarten nicht über eine (Terrassen-)Tür, müsst ihr euch überdies überlegen, welche Außenwände ihr rausnehmen könnt und was das für die Statik des Gebäudes bedeutet.

Wie ihr seht: Hier ist alles etwas komplexer, gerade dann, wenn der Wintergarten ein bestehendes Objekt erweitern soll. Baut ihr neu oder um, sieht das in vielen Fällen anders aus. Damit von Beginn an alles berücksichtigt werden kann, beraten wir euch von der Idee bis zur Umsetzung: Wir freuen uns auf eure Anfrage!